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Drogen­abhängige auf ihrem Lebensweg begleiten

Neue Wege in der Drogenhilfe erkunden, erproben und ebnen

Die Grundlagen unserer Arbeit basieren auf der Frankfurter Resolution von 1990, die feststellte, dass eine Drogenpolitik, die ausschließlich auf Strafrecht und Zwang zur Abstinenz setzt und die Abstinenz als Voraussetzung für staatliche Hilfe betrachtet, gescheitert ist. Diese Erkenntnis hat dazu geführt, dass neue Ansätze im Rahmen der niedrigschwelligen Drogenarbeit entwickelt und ausgebaut werden müssen. Unsere Innovationskraft liegt in unserer Bereitschaft, etablierte Methoden zu hinterfragen, bestehende Ansätze zu verbessern, neue Wege zu erkunden und auch unkonventionelle Lösungsansätze zu verfolgen.

In unseren Einrichtungen und Projekten konzentrieren wir uns hauptsächlich auf Frauen und Männer, die Drogen konsumieren und deren Leben stark von der Beschaffung und dem Konsum illegaler Substanzen geprägt ist.
Oft befinden sie sich in einem Zustand, der sowohl physisch als auch psychisch stark belastet ist, wodurch sie für herkömmliche therapeutische oder abstinenzorientierte Hilfsangebote (noch) nicht zugänglich sind.
Wir widmen diesen Menschen und ihrer Lebenssituation unsere volle Aufmerksamkeit.

Drogenhilfe neu denken

Eigenverantwortung und Selbstbestimmung stärken

1990 trafen sich in Frankfurt am Main Vertreter*innen der Städte Amsterdam, Zürich, Hamburg und Frankfurt, um gemeinsam die Frankfurter Resolution zu verfassen. Sie resümierten u. a., dass die Drogenpolitik, die Sucht ausschließlich mit Strafrecht und Zwang zur Abstinenz bekämpfen will, gescheitert sei. Kriminalisierung stehe der Drogenhilfe und Drogentherapie im Weg und weise Polizei und Justiz eine Aufgabe zu, die sie nicht lösen könne. Menschenwürdige und wirksame Drogenhilfe müsse völlig neu gedacht werden:

  • Hilfe für Süchtige muss zusammen mit Prävention und Erziehungsarbeit gleichrangiges Ziel der Drogenpolitik sein.
  • Im Umgang mit Drogenabhängigkeit und Drogenabhängigen müssen soziale und gesundheitliche Hilfen ermöglicht werden.
  • Um Leid, Elend und Tod zu verringern, dürfen Hilfeangebote nicht an das strikte Ziel totaler Drogenabstinenz gekoppelt bleiben.
  • Hilfe soll nicht nur auf Ausstieg aus der Drogenabhängigkeit abzielen, sondern muss auch ein menschenwürdiges Leben mit Drogen ermöglichen.

Aus diesen Erkenntnissen leitete sich Wunsch und Notwendigkeit ab, die Vereinsarbeit der idh neu auszurichten.

Die idh entwickelte neue Konzepte der niedrigschwelligen Drogenarbeit und baute diese stetig aus. Immer unter der Einbeziehung wissenschaftlicher Grundlagen und Studien. Wir waren bereit, Altbekanntes in Frage zu stellen, Bestehendes zu verbessern, Neues auszuprobieren und dabei auch Ungewöhnliches zu wagen. Darauf beruht auch heute noch die innovative Kraft unseres Vereins.  

In den Einrichtungen und Projekten der idh haben wir es hauptsächlich mit Drogen konsumierenden Frauen und Männern zu tun, deren Lebensinhalt und Alltag von der Beschaffung und dem Konsum illegaler Drogen bestimmt und beherrscht wird. Sie befinden sich oft in einer so stark angegriffenen physischen und psychischen Verfassung, dass sie für klassische therapie- oder abstinenzorientierte Hilfeangebote (noch) nicht zugänglich sind. Diesen Menschen und ihrer Lebenssituation widmen wir unsere ganze Aufmerksamkeit.

Unsere MitarbeiterInnen arbeiten nach den Grundsätzen des Motivational Interviewing (M.I.). Sie begegnen den Klient*innen mit Geduld, Vertrauen und Wertschätzung. Sie wissen, dass alle Drogenkonsument*innen eine Verbesserung ihrer Lebenssituation wünschen und sind davon überzeugt, dass alle in sich selbst bereits gute Gründe für eine Veränderung ihres Drogenkonsums besitzen. Eine Veränderung setzt aber neben dem Willen auch das Können voraus. Drogenabhängige brauchen Lebens- und Rahmenbedingungen, aus denen sie Kraft und Selbstvertrauen schöpfen und letztlich Veränderungen wagen können.

Diese Rahmenbedingungen wollen wir schaffen, verbessern und die entstehenden Veränderungsprozesse optimal begleiten. Damit die Betroffenen den für sie passenden Weg finden, wählen und selbstbestimmt gehen können.

Förderer und Kooperations­partner
 

Drogen Referat Stadt Frankfurt
Frankfurter Arbeitsmarkt Programm
Frauen Referat
Jobcenter
Jugend Sozialamt Logo
Respekt Stiftung Logo

Integrative Drogenhilfe e.‍V.
Frankfurt am Main
Logo des Integrative Drogenhilfe e.‍V.

Schielestraße 22, 60314 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 94 19 70-0
Fax: (069) 94 19 70-25
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